Zum Hauptinhalt springen

Biomasse: Aufbringung, Verarbeitung & Logistik

Logistik entscheidet über Mobilisierung

 

In Österreich werden jährlich etwa 46 Millionen Tonnen Biomasse produziert, geerntet,
verarbeitet, verspeist, verbrannt, importiert oder exportiert. Die Österreichische Energieagentur
hat die Biomasseflüsse erstmals im Detail erhoben und mit Energieverbrauchsdaten
verknüpft. Daraus ergibt sich ein umfassendes Bild der Bioökonomie und der von ihr erfassten
Wirtschaftsbereiche – von der Urproduktion bis in unsere Speisekammern, Möbelhäuser und
Heizungskeller. Obwohl sich die Bioökonomie zum Rückgrat der Energiewende und eines
nachhaltigen Konsums entwickelt hat, bleibt der Einsatz fossiler Brennstoffe – insbesondere
in der energieintensiven, exportorientierten industriellen Verarbeitung – hoch. Gleichzeitig
steigen große Industrien auf Energie aus Biomasse um.

Die Veranstaltung „Biomasse: Aufbringung, Verarbeitung und Logistik“ am 18. Juni in der
Urania Wien soll verdeutlichen, welche Biomassemengen in Österreich produziert werden und
wie viel Biomasse in Zukunft zur Aufrechterhaltung der Energieversorgungssicherheit benötigt
wird. Beleuchtet wird auch, welche Biomassemengen für weitere Einsatzgebiete im Inland
mobilisiert oder über Handelsströme bereitgestellt werden können.

Während kleinere Anlagen, wie sie in Österreich üblich sind, relativ einfach regional versorgt
werden können, benötigen Großanlagen eine überregionale Versorgungslogistik – andernfalls
drohen lokale Marktverwerfungen. In Verbindung mit einer leistungsfähigen Logistik können
Produktionsschwankungen, die durch den Klimawandel verstärkt auftreten, abgefedert und ein
überregionaler Ausgleich geschaffen werden.

Das Rückgrat der regionalen Biomassebereitstellung bilden land- und forstwirtschaftliche
Betriebe sowie Logistikunternehmen. Deren Kostenstruktur bildet die Basis für die Mobilisierung
von Biomasse. Ein Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit ist der Zugang zum Endkunden. Hier
leisten Biomasseheizwerke sowie die Forcierung von Hackgut- und Scheitholzheizungen einen
wesentlichen Beitrag. Für die Bioökonomie selbst wird der Ausstieg aus fossilen Energien zur
zentralen Herausforderung der nächsten Jahre. Dabei werden neue Anwendungen wie grüne
Treibstoffe und Gase eine zentrale Rolle spielen: Kreislaufwirtschaft in der besten Form.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an unserer Veranstaltung!

Datum

18.06.2025,
12:30 bis 17:30 Uhr
Einlass: 12:30 Uhr

Ort

Dachsaal Urania/Wien
Uraniastraße 1
1010 Wien
Österreich

Veranstalter

Österreichischer Biomasse-Verband
Franz Josefs-Kai 13/4
1010 Wien
Tel.: +43-1-533 07 97
office@biomasseverband.at

Preise

95,00 € Tagungsbeitrag inkl. Verpflegung. Ermässigter Eintrittspreis für Mitglieder des ÖBMV: 75,00 € für Studierende und Schüler: 24,00 €. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.