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BECCS – eine Option für Österreich?

Klimaneutral alleine wird nicht reichen

Der Klimawandel schreitet immer schneller voran, die CO2-Emissionen wie auch die Temperaturen haben weltweit 2023 wieder einen neuen Rekordwert erreicht. Extremereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Wassernotstand, Waldbrände, Wirbelstürme und Überflutungen werden immer häufiger und drastischer. Der zuletzt beobachtete enorme Sprung bei der Durchschnittstemperatur der Ozeane könnte laut Wissenschaftlern ein Hinweis sein, dass sich das Klimasystem als Ganzes bereits im Umbruch befindet. Es gibt keine Anzeichen, dass der Ausstieg aus fossilen Energien rasch genug gelingen wird, um das 2-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzübereinkommens einzuhalten. Darum ist es notwendig, dass wir bereits vorhandenes CO2 wieder aus der Atmosphäre entfernen.

Die Abscheidung und Speicherung von biogenem CO2 aus Rauchgasen der energetischen Nutzung von Biomasse (BECCS) kann zusätzlich negative Emissionen bereitstellen und gilt laut Weltklimarat IPCC und der Internationalen Energieagentur (IEA) als Schlüsseltechnologie zur Erreichung der Klimaziele. In den Szenarien des Österreichischen Umweltbundesamtes zur Klimaneutralität wird für das Jahr 2040 in Österreich von unvermeidbaren Restemissionen aus Industrie, Müllverbrennung oder Landwirtschaft in der Höhe von 11 bis 59 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten ausgegangen, die zumindest zum Teil über Negativemissionstechnologien wie BECCS ausgeglichen werden müssen.

Mit diesen Lösungsansätzen, sowie mit dem Umgang und der Verwaltung von Treibhausgas- senken in Österreich wird sich die bis Mitte 2024 geplante nationale Carbon Management Strategie (CMS) befassen. Bei der Umsetzung der Strategie muss allerdings darauf geachtet werden, dass der dringend notwendige Ausstieg aus fossilen Energien beim Einsatz der Negativemissionstechnologien nicht verzögert wird.

Wir freuen uns Ihnen anlässlich unserer Veranstaltung am 29. Mai Einblicke in die österreichi- sche Carbon Management Strategie geben zu dürfen. Dabei diskutieren Expert*innen, aus der Bioenergiebranche, Politik und Umweltschutz ob BECCS für Österreich eine Option sein kann und welche Rolle die Technologie bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen kann.

Datum

29.05.2024,
12:30 bis 17:30 Uhr
Einlass: 12:30 Uhr

Ort

Dachsaal Urania/Wien
Uraniastraße 1
1010 Wien
Österreich

Veranstalter

Österreichischer Biomasse-Verband
Franz Josefs-Kai 13/4
1010 Wien
Tel.: +43-1-533 07 97
office@biomasseverband.at

Preise
95,00 € Tagungsbeitrag inkl. Verpflegung. Ermässigter Eintrittspreis für Mitglieder des ÖBMV: 75,00 € für Studierende und Schüler: 24,00 €. Alle Preise verstehen sich inkl. MwSt.