Weichenstellungen für die Zukunft des österreichischen Schienenverkehrs

Beim Jahresempfang des Verbands der Bahnindustrie diskutierten u.a. Hannes Boyer, Andreas Matthä, Sabine Herlitschka und Claudia Plakolm über aktuelle und zukünftige Herausforderungen sowie Chancen der Branche.

Mitte Juni ging der traditionelle Jahresempfang des Verbands der Bahnindustrie (VBI) über die Bühne. 2023 tagte die Interessenvertretung der Schienenverkehrs-Zulieferbetriebe im 19. Stockwerk des Tech Gate Vienna. Über 100 Vertreter:innen aus Wirtschaft, Politik und Medien kamen zusammen, um über die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Branche zu sprechen.

Weichenstellungen für die Zukunft des Schienenverkehrs

Bei der Präsentation der aktuellen Kennzahlen der Bahnindustrie von IV-Chefökonom Christian Helmenstein zeigte sich, dass die Mitgliedsunternehmen des VBI sowohl in der Wirtschaftsleistung als auch in den Bereichen Klimaschutz und Innovation zu den Vorreiter zählen. Besonders hervorgehoben wurde das Branchenwachstum bei der Wertschöpfung, der direkt und indirekt geschaffenen Arbeitsplätze und den Fiskaleffekten, also der Steuer- und Abgabenleistung in Österreich.

Anschließend diskutierte ein Expet:innen-Panel aus Politik, Interessenvertretung und Industrie über die Leistungen der Branche und die Herausforderungen für die Bahnindustrie in Österreich. VBI-Präsident und Thales Österreich CEO Hannes Boyer, CEO ÖBB-Holding Andreas Matthä, IV-Vizepräsidentin, FEEI-Obmann Stv. und Infineon Österreich CEO Sabine Herlitschka und Staatssekretärin Claudia Plakolm tauschten Ideen und Ziele in den Bereichen Klimaschutz, Fachkräftemangel und der Lehre aus.

ÖBB-CEO lobt die gute Zusammenarbeit

Boyer legte den inhaltlichen Fokus auf die entscheidende Rolle der Schienenverkehrs-Industrie bei der Mobilitätswende: "Die österreichische Bahnindustrie erwirtschaftet mit knapp 28.000 Beschäftigten eine Wertschöpfung von rund 2,7 Milliarden Euro jährlich und eine Steuerleistung von 790 Millionen Euro. Als Wirtschaftssektor spielen wir eine zentrale Rolle bei der Schaffung grüner Arbeitsplätze und damit für den Weg zur Klimaneutralität in Österreich. Unsere Mitgliedsunternehmen investieren im europäischen Vergleich überdurchschnittlich viel in nachhaltige Technologien und Innovationen. Das macht die heimische Bahnindustrie klar zur Klimaschutzindustrie!"

"Wir können in Österreich wechselseitig sehr stolz auf die gute Partnerschaft zwischen den ÖBB und den Unternehmen der Bahnindustrie sein. Die ÖBB nehmen ihre Rolle als verlässlicher innovativer Entwicklungspartner und starkes Testimonial im Rahmen unserer internationalen Netzwerke sehr ernst. Gemeinsamen machen wir Österreich zu einem Vorzeigestandort für die klimaneutrale Mobilität von morgen und übermorgen", so Andreas Matthä.

LEADERSNET war beim Jahresempfang. Fotos sehen Sie in unserer Galerie.

www.bahnindustrie.at

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