Die neue Kategorie der besorgniserregenden Stoffe in der Ökodesign-VO
Die Umweltpolitische Abteilung der WKÖ, die Bundessparte Industrie sowie der Fachverband Metalltechnische Industrie laden herzlich ein zum nächsten Ökodesign Webinar:
Die neue Kategorie der besorgniserregenden Stoffe (engl. substances of concern - SOCs) in der Ökodesign Verordnung.
Wir freuen uns besonders, dass DI Dr. Marko Susnik, Experte für Chemikalienpolitik und Chemikalienrecht, Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik, seine Einschätzung von SOCs präsentieren wird.
In diesem Webinar werden wir Sie darüber informieren, wie die Ökodesign Verordnung SOCs definiert, welche Herausforderungen sich daraus ergeben und welche Pflichten auf Unternehmen zukommen können.
Hintergrund:
Artikel 7 Ökodesign Verordnung (kurz: ESPR) sieht Informationspflichten für von der ESPR betroffene Produkte vor. Besonders wichtig wird die Informationspflicht über die neue Kategorie sogenannter „besorgniserregender Stoffe“ (engl. substances of concern – SOCs; vgl. Art. 2 Z. 27 ESPR) sein.
Die Informationspflicht über SOCs ist eine der 16 ESPR-Anforderungen, d.h. sie wird als Kriterium für die Nachhaltigkeit eines Produktes gesehen. Die Informationen sind künftig im Digitalen Produktpass (DPP) zur Verfügung zu stellen.
Gemäß Art. 7 Abs. 5 ESPR (hier gekürzt) sind künftig umfassende Informationen über SOCs bereitzustellen, nämlich
- Rückverfolgbarkeit von SOCs während des gesamten Produktlebenszyklus;
- konkrete Bezeichnung der SOCs;
- die Konzentration, die Höchstkonzentration oder den Konzentrationsbereich der besorgniserregenden Stoffe im gesamten Produkt, in seinen relevanten Bauteilen oder seinen Ersatzteilen;
- Anweisungen für die sichere Verwendung des Produkts; und
- Informationen über die Handhabung des Produkts am Ende der Lebensdauer.
Die Kommission kann gegebenenfalls für die betreffende Produktgruppe Schwellenwerte festlegen, ab denen die Informationsanforderung für besorgniserregende Stoffe gelten soll. Nach ersten Schätzungen gehen wir von zumindest 4300 SOCs aus, wobei die tatsächliche Zahl wesentlich höher liegen dürfte.
Zusätzlich kann die Europäische Kommission in der künftigen Regelung von Produkten unter der ESPR Höchstwerte für SOCs vorsehen.
Wenn Sie vorab Fragen zu diesem Thema haben schicken Sie uns bitte eine Mail an: umweltteam@fmti.at
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Freundliche Grüße
Mag. Dr. Heinrich Rene Pecina (WKÖ Umweltpolitische Abteilung)
Clemens Rosenmayr, MSc MSc (Bundessparte Industrie)
DI Dr. Ulrike Witz, MSc (Fachverband Metalltechnische Industrie)
19.03.2025,
11:00 bis 12:00 Uhr
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Österreich
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